#21 Taylor Swift: Warum Du wirklich einfach Dein Ding machen kannst!

Shownotes

Gesellschaft, Zeitgeist, Peergroup, Freundeskreis, Familie… das Leben steckt voller Prägungen, Vorgaben und Ratschläge, die wir von außen bekommen und die uns sagen: Mach es bloß so wie alle anderen, dann hast Du nichts zu befürchten und wirst viel Anerkennung erhalten! Ein Zitat von Megastar Taylor Swift weist darauf hin, dass dieser vermeintlich geschmeidige Plan nicht aufgehen wird und es sich wirklich lohnt, sein eigenes Ding zu machen…

Über CHANGE POETRY: Susanne Backer und Arne Bremer überraschen sich wechselseitig mit Fundstücken aus Gedichten, Reden, Filmen und Musik. Sie testen, was passiert, wenn man diese Worte zum ersten Mal hört. Bringen sie uns in Bewegung? Ein Spaß für alle, die auf spannende Zitate stehen und Inspiration für Lebens- und Changethemen suchen. Du hast ein tolles Zitat oder eine Anmerkung? Schreib an post@change-poetry.de.

In dieser Folge von Change Poetry bringt Susanne ein Zitat des größten Stars mit, den die Welt derzeit kennt, Taylor Swift:

“People are going to judge you anyway. So you might as well do what you want.”

“Die Leute werden sowieso über dich urteilen. Also könntest Du einfach tun, was Du willst.”

Gesprächsinhalte:

  • Zitat bei 04:26
  • Taylor Swift: 2023 “Person des Jahres” vom Time-Magazine.
  • Setzt sich für Frauen ein, die sich übersehen und oft unterschätzt fühlen.
  • Kim Niehaus ist seit 2015 Swiftie.
  • Swiftie sein heißt, Gruppentherapie zu machen. Ein Song für jede Lebenslage.
  • Taylor Swift schafft es, trotz des Megastar-Status, eine Nähe zu den Fans herzustellen. Ist BFF, gibt Kraft und Selbstbewußtsein.
  • Sie hält häufig Reden, auch an Universitäten. Einmalige Kombination aus lebensnaher Musik und intensivem Kontakt. Werteorientierte Kommunikation.
  • Das Zitat erscheint so, als hätte sie das selbst so erlebt. Beurteilung von außen für den Superstar, wobei es eben immer passiert, egal was Du machst.
  • Ein Frauenthema: Zu gefallen, ist ein sicherer Weg. Zu rebellieren ist schwieriger, und dieser Satz könnte dabei helfen und Mut machen.
  • Querverweis zur Folge Gloria Gaynor.
  • Möchte man etwas in die Welt bringen, hat man immer damit zu tun, dass es nicht allen gefallen wird. Kann dazu führen, dass man abrutscht in das, von dem man glaubt, dass andere es mögen.
  • Es ist eine Mut-Frage, eine Timing-Frage und eine Resilienz-Frage.
  • Nicht zu vergessen: Es gibt auch diejenigen, die einen feiern werden. Das kommt in dem Zitat vielleicht zu kurz.
  • Aber das Zitat nimmt auch dem Rausgehen die Schwere, weil die Beurteilung sowieso kommt und ich kann mich auf mich konzentrieren.
  • Sie hat diese positive und natürliche Ausstrahlung.
  • Der zweite Part ist Arne wichtiger, weil er in den Fokus stellt, dass man sein Ding finden muss. Dann spielt auch der erste Teil des Zitats nicht mehr so eine große Rolle.
  • Susanne hört ein Augenzwinkern bei dem Wort “might”.
  • Am Ende will sie ihre Leute dazu bewegen, ihr Ding zu machen.
  • Gemeinschaftsorientierte und werteorientierte Haltung.
  • Querverweis: Folge Stefanie Heinzmann.
  • Wenn sowieso alles an Reaktion kommen wird, dann kann man auch das tun, was einem Freude macht. Es steckt auch eine Lebensaufgabe darin, das zu finden, was einem wirklich entspricht.
  • Wenn ich weiß, dass alle Reaktionen kommen werden, gehe ich anders raus, als mit der Erwartung, dass alle es super finden. Eine Nonchalance. Leichtigkeit des Spiels.

Taylor Swift bei wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Taylor_Swift

Transkript anzeigen

00:00:00: "Change Poetry"

00:00:08: Herzlich willkommen!

00:00:09: Wir sind Susanne Backer und Arne Bremer.

00:00:12: Wir erkunden hier Fundstücke aus Gedichten, Filmen und Musik.

00:00:17: Wenn Worte uns in Bewegung bringen, kann das der erste Impuls für Veränderung sein.

00:00:28: Zeit für eine neue Folge.

00:00:30: Herrlich, oder? Ich könnte den ganzen Tag podcasten.

00:00:34: Ich auch.

00:00:36: Okay, pass auf. Heute bin ich dran. Kann es losgehen?

00:00:39: Ja, kann super losgehen. Erzähl mal, was du mitgebracht hast.

00:00:43: Ja, und ich möchte gerne sozusagen eine Einflugschneise wählen,

00:00:48: die nicht gleich über das Zitat geht, weil mich dieses Zitat irgendwie

00:00:54: auf eine besondere Art und Weise gefunden hat.

00:00:57: Ich möchte einmal sagen, dieses Zitat ist auf jeden Fall schon mal von einer Person,

00:01:01: die 2023 vom Time-Magazin die Ehrung der Person des Jahres bekommen hat.

00:01:08: Michelle Obama?

00:01:10: Nein.

00:01:11: Mark Zuckerberg?

00:01:12: Äh, nee. Den würdest du nicht bringen, ne?

00:01:15: Den würde ich definitiv nicht bringen.

00:01:17: Und ich finde es so irrl, also ich möchte einfach ein paar Dinge mit detailen.

00:01:22: Das Time-Magazin sagt, niemand anderes auf diesem Planeten kann heutzutage

00:01:27: so viele Menschen so gut bewegen.

00:01:30: Und das Time-Magazin sagt auch, sie, jetzt sind wir schon dabei, ist eine sie,

00:01:35: sie setzt sich dafür ein, den Träumengefühlen und Erfahrungen von Menschen wert zu verleihen,

00:01:40: insbesondere von Frauen, die sich übersehen und oft unterschätzt fühlen,

00:01:45: erklärte der Time-Chef-Redakteur. Nein, auch nicht Opera Winfrey.

00:01:50: So. Und ich habe mich dann ein bisschen beschäftigt und versuch das zu verstehen,

00:01:56: weil mir das nicht so klar war, dass es so ist, dass diese Person so viel bewegt

00:02:04: und eben auch die Menschen so persönlich berührt.

00:02:08: Ich bin so gespannt, ich kann es dir mal nicht sagen.

00:02:10: Ja, ich sage dir schon mal jetzt, es geht um eine Musikerin.

00:02:15: Dann bin ich gestoßen auf ein Fan von dieser Musikerin, Kim Niehaus,

00:02:20: die auch viel über ihr Fan da sein postet und super interessant davon berichtet.

00:02:26: Und sie sagt, sie war das erste Mal auf dem Konzert, ich glaube 2015 in Köln.

00:02:31: Und dann hat die Person gesagt, du bist mehr als andere Leute von dir denken

00:02:36: und du bist nicht die Meinung, die ein anderer Mensch über dich hat.

00:02:40: Und sie sagte, dass diese Person einen so einen Art Vortrag gehalten hat

00:02:46: zu diesem Thema auf dem Konzert.

00:02:49: Eine Sache, die ich auch nicht wusste, die ich einfach unglaublich beeindruckend finde,

00:02:53: dass wohl sehr viel das Thema ist, sich damit zu beschäftigen,

00:02:58: Menschen zu stärken und zu unterstützen.

00:03:01: Taylor Swift. Yes, es geht um Taylor Swift.

00:03:05: Und Kim Niehaus ist ein bekennender Swifty.

00:03:09: Ich dachte bis dahin, es heißt einfach nur, sich so anzuziehen,

00:03:13: wie es halt immer war früher mit Popstars und irgendwie sich so zu fühlen und so weiter.

00:03:18: Aber es hängt einfach noch sehr viel mehr dran.

00:03:20: Also sie sagt, es ist Swifty zu sein, es ist wie Gruppentherapie machen.

00:03:25: Wenn man zusammen auf einer Party ist, wo Swifties unterwegs sind,

00:03:28: dann ist das ein Safe Space.

00:03:31: Sie hat für jede Lebenslage ein Song, es ist Gemeinschaftsgefühl.

00:03:35: Das sind Dinge, die ich nicht wusste und die ich unglaublich spannend finde.

00:03:39: So, so viel schon mal vorab.

00:03:41: Ich bin in eine neue Welt eingetaucht und ich bin kein Swifty,

00:03:44: aber ich bin wirklich begeistert davon, dass Taylor Swift ihre Musik und ihre Präsenz nutzt,

00:03:51: um so positiv einzuwirken auf Menschen.

00:03:54: Wow.

00:03:55: Jetzt kommt mein Zitat. Bist du bereit?

00:03:59: Ja, ich könnte da natürlich auch schon was zu sagen,

00:04:01: aber ich bin jetzt vor allem gespannt auf das Zitat.

00:04:04: Taylor Swift sagt,

00:04:06: "People are going to judge you anyway, so you might as well do what you want."

00:04:13: Die Leute werden dich sowieso beurteilen oder verurteilen,

00:04:16: also könntest du auch einfach das tun, was du willst.

00:04:20: "People are going to judge you anyway, so you might as well do what you want."

00:04:27: Und ich kenne dich ein bisschen.

00:04:30: Ich würde jetzt mal behaupten, du willst das Zitat einmal kurz selber sagen.

00:04:39: In der Zwischenzeit werde ich es mir auch ein bisschen angucken.

00:04:46: Du weißt ja, wie das bei mir ist.

00:04:48: Ich muss es einmal selber gesagt haben.

00:04:53: Ja, ich weiß.

00:04:56: Frech.

00:04:58: Ich war übrigens gar nicht mein erster Impuls.

00:05:00: Ich muss es jetzt erstmal selber verstehen und dafür einmal gesagt haben.

00:05:03: Wie sonst immer.

00:05:04: Ich wollte eigentlich sagen, Taylor, das sagt sich so einfach.

00:05:08: Das war eigentlich mein erster Gedanke.

00:05:11: Aber ich will es trotzdem selber sagen.

00:05:16: "People are going to judge you anyway, so you might as well do what you want."

00:05:22: "Die Leute werden dich sowieso beurteilen, also könntest du auch einfach tun, was du willst."

00:05:30: Ich muss zugeben, dass bei mir gerade so eine Einflugschneise noch so nachhalt.

00:05:35: Deswegen nehme ich einfach auch nochmal die Einflugschneise über das Phänomen Taylor Swift.

00:05:40: Denn das hat mich in den letzten Wochen noch zwangsläufig sehr stark begleitet.

00:05:45: Und nähere mich auch dem Zitat so ein bisschen über ihre Person.

00:05:51: Denn Taylor Swift war nun ja gerade auf riesiger Tournee.

00:05:57: Und war auch hier bei uns in Hamburg.

00:06:00: Und ich bin ja beim Fernsehen tätig und habe sehr, sehr viele Berichte über das Phänomen Taylor Swift.

00:06:10: Was Taylor Swift in Hamburg anhype auslöst und wir die beiden riesen Konzerte hier abgelaufen sind,

00:06:16: anmoderiert und habe das eben auch dadurch ganz nah mitbekommen, was das auch alles mit diesen Swifties macht.

00:06:25: Und ich hatte eigentlich damals gar nicht so richtig so einen Zugang.

00:06:31: Weil es ist ein super Star, größter Star eigentlich, der Erde und größter Musikstehauer.

00:06:38: Ich habe das dann auch genutzt, wirklich mit Leuten ins Gespräch zu kommen, die Swifties sind oder die sie wirklich toll finden.

00:06:48: Auch zum Teil Leute gewesen, von denen man es gar nicht erwartet hätte, dass sie Swifties sind.

00:06:53: Und da wurde mir dann auch genau geschildert, dass Taylor Swift es schafft trotz dieser Gigastar-Situationen,

00:07:03: dass es sich befindet, eine totale Nähe herzustellen und wirklich best female friends zu sein für junge Frauen.

00:07:12: Und da ein Gemeinschaftsgefühl auszulösen, dass irgendwie einzigartig ist.

00:07:17: Und das ist eigentlich unglaublich.

00:07:19: Da hat es dann beim Hamburg-Konzert beim ersten von den beiden geregnet.

00:07:24: Und ich dachte schon so, okay, oh Gott, was macht jetzt der super Star im Regen?

00:07:29: Das ist ja eine Katastrophe. Nein, die Regenkonzerte von Taylor Swift sind etwas ganz Besonderes.

00:07:34: Sie feiert den Regen, stellt sich da rein und liebt das mehr als die trockenen Konzerte und erstaunlich.

00:07:41: Und das war jetzt gerade so mein Gedankengang, als ich dein Intro hörte.

00:07:47: Und kann seitdem ich das mehr verstanden habe, was sie ausmacht und was sie schafft.

00:07:54: Und dass sie echt auch junge Frauen ohne Ende Kraft gibt und selbstbewusstsein und so weiter.

00:08:00: Kann ich das viel besser verstehen, was es mit diesem Phänomen, mit dieser Musikerin auf sich hat.

00:08:05: Jetzt passt es für mich deswegen auch total, dass sie so etwas sagt.

00:08:10: Ist das aus einem Song oder hat sie das? Nein, sie hat es auf einem Konzert.

00:08:14: Das hat sie gesagt, ich habe nicht rausfinden können, wo genau.

00:08:18: Das andere, was ich berichtet habe von der Chemniehaus, das war, hatte sie von einem Konzert erzählt.

00:08:25: Und sie scheint ja häufig reden zu halten.

00:08:30: Es wird auch eingeladen, um an Universitäten zu sprechen und so weiter.

00:08:35: Und ich finde, das ist eine so wunderschöne Kombination aus emotionalen, sehr lebensnahen Musik,

00:08:44: die die Leute ja auch sehr mitnimmt, die auch großartig ist.

00:08:48: Und dann eben auch diesem ganz intensiven Kontakt, den sie hat.

00:08:55: So eine ganz werteorientierte Kommunikation, die sie hat.

00:09:00: Der Satz kommt für mich so rüber, als sei es einfach eins zu eins das, was sie selber in ihrem Leben bislang erlebt hat.

00:09:09: Eine Beurteilung von außen. Es ist klar, dass wenn du dann exponiert bist als Superstar, wirst du beurteilt.

00:09:15: Aber aus diesem Zitat geht ja hervor, dass du, wenn du extrem unbekannt bleibst und nicht den Weg in die Öffentlichkeit gehst

00:09:23: und dann auch super bekannt wirst, wirst du trotzdem auch beurteilt werden.

00:09:27: Ob du Musikerin wirst und berühmt und reich oder ob du etwas ganz anderes wählst,

00:09:33: ob du vorgegebene Pfade nimmst, die angesagt sind, die dein Elternhaus vorgibt

00:09:42: oder der Mainstream und der Zeitgeist oder ob du dich total dagegen wirst

00:09:50: und ein völlig eigenes Ding wirst, egal wie du es angehst, so ist für mich das Zitat, sie werden dich beurteilen.

00:09:59: Was ich übrigens auch erst mal jetzt nicht so unlogisch und schlimm finde,

00:10:03: weil beurteilen, ja, da schwingt eine negative Konnotation mit,

00:10:07: aber dass Leute einfach dich sehen und sich ein Bild machen und irgendeine Meinung bilden,

00:10:12: das ist einfach erst mal so, egal was du tust und du bist da.

00:10:16: Ja, ich glaube, da ist so ein bisschen so ein Dreher mit dem Englischen, weil "People are going to judge you anyway".

00:10:21: Judge ist auch ganz so heftig wie Fairurteilen, aber so zwischen B und Fairurteilen.

00:10:27: Ja, du hast recht.

00:10:29: Ja, richtig. Da stimmt, da gibt es Englische noch einen guten Hinweis.

00:10:34: Vielleicht auch ein bisschen ja Richtung Fairurteilen, okay, es wird sowieso passieren.

00:10:39: Und das ist natürlich ein absolutes Frauenthema, wir können da auch gerne nochmal unsere beiden Perspektiven vergleichen,

00:10:47: aber es ist halt häufig so das Thema, dass wir als People Pleaser erzogen werden.

00:10:56: Also es ist schon ...

00:10:57: Wir Frauen.

00:10:58: Wir Frauen, ja, dass das ein häufigeres Phänomen ist.

00:11:01: Das wäre jetzt gar nicht so superdolfer allgemein, aber es ist etwas, was häufig das Gefühl gibt von,

00:11:06: ich versuche der Welt zu gefallen, dass es ein sicherer Weg und dass dieses rebellische "Es anders machen,

00:11:13: mein eigenen Weg suchen, gegenangehen, mich positionieren", dass das für viele ein schwieriger Weg ist.

00:11:20: Eine schwierige, sagen wir mal, Selbstbehauptungsprobe.

00:11:25: Und ich kann mir vorstellen, dass so ein Satz zum Beispiel einfach sehr viel Mut macht,

00:11:31: auf diesem Weg zu sagen, hey, ich stehe für mich selbst ein, da sind wir auch schon wieder bei Gloria Gaynor.

00:11:36: Ich danke mal.

00:11:37: Muss ich die ganze Zeit dran denken, das höre ich, völlig klar.

00:11:41: Ja, und vielleicht ist das auch einfach ein ganz, ganz wichtiges Thema allgemein.

00:11:47: Ich bin bei der Umsetzung von eigenen Ideen und Projekten, dass man über diese Schwelle gehen muss.

00:11:54: Wenn ich einfach so die Welt bringen will, wenn ich mein eigenes Projekt mir überlege und möchte damit rausziehen,

00:12:00: gehen, dann muss ich über die Schwelle gehen. Ich kann es nicht allen recht machen. Ich muss für mich

00:12:03: um meine Idee kämpfen und das Bestmögliche dafür zur Verfügung stellen und das heißt auch auszuhalten,

00:12:10: dass Menschen draußen mich verurteilen oder beurteilen, dass nicht gut finden. Das gehört dazu.

00:12:16: Man kann nicht allen gefallen. Ich kann aber von mir erzählen, dass ich häufig einen Impuls habe,

00:12:26: was eigenes zu tun und auch viele sehr eigene Dinge in meinem Leben gemacht habe. Aber dann wiederum,

00:12:33: wenn reinkäckt so was wie ich möchte, gefallen oder ich möchte, dass es passt, dass die Dinge

00:12:37: Anerkennung finden, dann kann ich auch total reinrutschen in eine Aneinanderreihung von

00:12:45: Aktivitäten, die dann eher im Sinne von dem ist, was ich glaube, was Leute von mir erwarten. Und

00:12:51: dann wird es einfach schwierig und dann kann man auch manchmal von sich selbst irgendwie abrücken

00:12:56: und sich gar nicht mehr spüren, so in dem, was man selber eigentlich vorher hatte oder wollte. Und

00:13:02: das finde ich ein bisschen interessantes Feld zu untersuchen. Ja, total. Es ist natürlich so und was

00:13:10: für mich hier auch hervorgeht oder was mich hier anspricht, ist dieser dieser Punkt Mut, dass du

00:13:18: irgendwann mal rausgehen musst und dann wird es zu einer Form von B bis zu hin Verurteilung

00:13:25: kommen und das ist nicht zu verhindern. Und deswegen, wenn du dich der Welt zeigst, wirst du damit zu

00:13:32: tun haben. Da ist eine Gewissheit drin, damit gilt es umzugehen und damit verbunden ist dann für

00:13:38: mich eine Timingfrage. Ich muss soweit sein, um den Schritt zu machen und eine Resilienzfrage. Ich

00:13:45: müsste am besten einigermaßen dafür danach aufgestellt sein. Dann kann ja auch etwas ganz

00:13:52: Tolles passieren und der eine Part, der, wo ich so ein bisschen gegenlaufe, der mir nicht ganz

00:13:57: behagt in diesem bestimmt mega gut gemeinten Zitat und total funktionierend auf dem Taylor Swift

00:14:03: Konzert ist, der erste Part, der geht in diese Richtung, also Latente, überspitz jetzt mal,

00:14:10: die Welt ist sowieso böse und doof und die Menschen sind sowieso fies und sie werden dich

00:14:16: verurteilen. Und das finde ich eben logisch in der Zuspitzung, aber genauso wird man eben auch

00:14:23: und das ist der wichtige Part, den ich dabei sagen will, irgendwas Tolles erleben. Wahrscheinlich

00:14:28: Menschen, die rausgehen mit etwas Eigenes, die erleben auch das Gute und da wird es Leute geben,

00:14:32: die das unterstützen und feiern. Ja, ich habe nicht so das Thema damit, dass sie so ein

00:14:40: bösartiges Feld aufmacht, sondern wenn du die Wahl hast, etwas zu tun, was du möchtest oder was

00:14:48: du glaubst, was andere von dir wollen, dann mach lieber das, was du möchtest, weil du wirst ja

00:14:54: eh beurteilt und fährt urteilt. Das heißt, selbst wenn du mit nicht deine eigenen Idee rausgehst,

00:15:00: sondern im Namen einer Idee eines anderen rausgehst, auch dann kriegst du Ärger sozusagen oder

00:15:06: kommst nicht ohne das davon. Und das finde ich, nimmt dem Ganzen die Härte eigentlich. Und ich

00:15:14: habe auch das Gefühl, dass ihr aus ihrer eigenen langjährigen Erfahrung spricht und sagt, hey,

00:15:19: egal was ich gemacht habe, es gab immer Positives meinetwegen und auch negatives Feedback und dann

00:15:25: macht auch lieber gleich das, worauf du wirklich Lust hast. Und ich finde auch, wenn man diesen Satz

00:15:32: aus Resilienzaspekten betrachtet, so was hält mich, was gibt mir eigentlich die Kraft immer

00:15:38: wieder in meine innere Mitte zurückzukommen und immer wieder sozusagen meine Kraft wiederzufinden,

00:15:44: aufzustehen, weiterzugehen, auch in schwierigen Zeiten, auch wenn ich irgendwie eine schlechte

00:15:50: Rückmeldung bekommen habe, dann kann ich mir gut vorstellen, wenn du so auf deinem Weg bist und

00:15:57: deine Dinge realisierst, wenn du dann einmal kurz dich mit dem connectest und du bist zum Beispiel

00:16:03: in dieser Welt der Swifties und man so ja, Selbst Taylor sagt, es ist ein harter Weg,

00:16:09: du kriegst immer wieder einen Stein in den Weg geworfen und hörst Kritik, ist egal. Es ist

00:16:15: meine Sache, ich glaube dran, es ist okay, dass es kommt, ich gehe jetzt weiter. Und das finde

00:16:20: ich nachvollziehbar, dass das sehr stärkend ist und finde auch für mich jetzt, für das,

00:16:26: was ich mache, kann ich da auch was rausziehen, merke ich, dass das, es nimmt dem die Schwere.

00:16:31: Wenn ich Angst davor habe, dass jemand mich beurteilt, dann nimmt es dem die Dramatik eigentlich.

00:16:39: An dem Moment, wo ich weiß, es würde doch eh kommen, weil ich kann auch nicht allen Menschen

00:16:44: gefallen mit dem, was ich tue, das geht doch gar nicht. Dann kommt natürlich dazu, dass sie

00:16:51: diese positive Lebenskraft hat, dass man so als Mensch treibt, ja auch so viel Kraft aus. Und wie

00:16:59: du sagst, auch wenn man manchmal Videos von ihr sieht, wo sie so ganz super natürlich persönlich

00:17:05: unterwegs ist, sie hat ja schon die Gabe bei all dem, was passiert, sich extrem natürlich zu geben.

00:17:12: Ich habe Videos gesehen und ich dachte, wow, wenn man noch so sprechen kann, bei dem Erfolg und noch

00:17:19: so irgendwie auf dem Sofa hockt und quatscht sozusagen mit der Katze auf dem Arm, das ist schon

00:17:25: das ist schon eine ganz große Grund. Ja, ich weiß gar nicht, wie das geht, also dass sie auch nicht

00:17:29: bei dem, was sie um ihre eigene Person herum erlebt, nicht überwältigt wird, ist eigentlich

00:17:34: unglaublich. Sehr resilient. Und der zweite Part ist für mich, der, der mich aber noch viel mehr

00:17:43: anspricht und der mir persönlich wichtiger ist, do what you want und finde das, was du liebst

00:17:51: zu tun und tu es, weil das dir wahrscheinlich ein recht erfülltes Leben bringen wird und

00:17:58: resilient machen wird und nicht vorgegebene Leben von anderen führen oder dergleichen,

00:18:05: sondern das eigene Ding finden sich selbst, finden was will ich, wer bin ich, wir sagen ja mal,

00:18:12: wer bin ich, was will ich, wie komme ich in die Puschen und wie bleibe ich dran, aber am Anfang

00:18:17: eben was liebe ich und mit was will ich raus, das herauszufinden, dass es glaube ich so extrem

00:18:25: wichtig im Leben, in jedem Leben, dann passiert eben das andere im Außen, dann gibt es die Menschen,

00:18:32: die das irgendwie auch doof finden und du wirst dofe Sachen erleben, aber du wirst eben auch ziemlich

00:18:38: sicher irgendwas Tolles erleben, wenn du lebst, was du bist und was du willst, der zweite Teil des

00:18:46: Zitats und deswegen ist der für mich der entscheidende, weil dann der erste Teil des Zitats

00:18:53: eigentlich nicht mehr so eine große Rolle spielt. Übrigens, ich höre da ein kleines Augenzwinkern

00:19:00: bei dem Wort "Might", also so du, du könntest dann doch auch eigentlich das tun, was du wirklich

00:19:07: willst, das hat sowas sehr leichtes und provokates, sowieso machst du nicht einfach das, was du

00:19:13: möchtest. Ich glaube, diese Stelle, die gefällt mir besonders, diese Brücke hin zu dem wirklichen

00:19:21: Kern, wie du es auch sagst, der Kern, das mach, was du wirklich möchtest.

00:19:26: Ja, am Ende will sie natürlich mit dem zweiten Teil ihre Leute dazu bewegen, dass sie anfangen,

00:19:36: ihr Ding zu machen, völlig klar. Ja, und ich glaube, sie vermittelt auch so eine Leichtigkeit,

00:19:41: in dem wie sie selber ihr Leben lebt. Man kommt in ein Vibe, so ist es mir jedenfalls passiert,

00:19:47: seitdem ich mich mit diesem Zitat auseinandergesetzt habe, von einem extrem positiven, ja, gemeinschaftsorientierten

00:19:57: und gleichzeitig werteorientierten inneren Haltung, so, hey, eigentlich ist doch alles möglich,

00:20:04: wenn wir uns selber verwirklichen und füreinander einstehen und raus in die Welt gehen, wir

00:20:10: werden Gutes hinkriegen. Das ist schon beeindruckend.

00:20:13: Das ist eine super Connection hier mit unserer Folge, Stephanie Heinzmann, glaub an dich.

00:20:22: Ja, stimmt.

00:20:23: Haben wir das Thema auch schon gestriffen, auch eine Künstlerin, die das Thema in einem

00:20:29: Song verarbeitet hat.

00:20:30: Ja, und ich finde, die Musik steht ja auch dann für alles Mögliche, was man in der Welt

00:20:36: machen will. Also, vielleicht an dieser Stelle die Frage, nimmst du was für dein Leben und

00:20:44: Wirken mit aus diesem Zital? Und wenn ja, was?

00:20:51: Diese Aspekte, alle Möglichkeiten der Reaktion da draußen, die warten sowieso auf einen.

00:20:57: Und wenn ich dann dann springe und wenn ich mich traue und wenn ich soweit bin, dann darf

00:21:02: ich wirklich mit dem machen, was ich bin und was ich liebe und was ich machen möchte.

00:21:07: Auch viel einfach Spaß und das tun was man sowieso gerne tut.

00:21:12: Das finde ich wirklich, wirklich einen sehr guten Hinweis.

00:21:16: Ich glaube, dass hier auch ganz viel drinsteckt, dass echt eine Lebensaufgabe ist, also eben

00:21:20: sich selber verstehen, mit dem was man braucht, welche Bedürfnisse man hat und dann daraus

00:21:26: abgeleitet die richtigen Wege zu gehen.

00:21:28: Ja, geht mir auch so. Ich habe gerade, als du gesprochen hast, habe ich gemerkt, mir

00:21:34: gibt es Mut. Also wirklich nochmal dieses Gefühl von genau einfach reingehen, auch

00:21:42: mit dem, wenn ich weiß, dass eine Rückmeldung kommt, die nicht immer in dem Sinn ist, wie

00:21:46: ich es gerne hätte, dann kann ich der auch anders entgegentreten, als wenn ich hoffe,

00:21:51: dass es alle ganz toll finden, was ich mache.

00:21:52: Ja.

00:21:53: Und mit offenen Armen rausgehe und sage, hey, das bin ich, das mache ich, ich gehe jetzt

00:21:57: mal davon aus. Ein paar Leute mögen es, ein paar nicht und viele können damit vielleicht

00:22:02: gar nicht so viel anfangen. Dann bin ich ja ganz anders innerlich für mich aufgestellt,

00:22:08: als wenn ich mit dem Ziel rausgehe, ich möchte, dass es allen gefällt.

00:22:12: Und ich nehme diesen Mut mit sozusagen in dieser Haltung rauszugehen.

00:22:17: Ja.

00:22:18: In dieser Haltung, ich umarme einfach alles, was kommt, weil ich weiß, es gehört dazu.

00:22:21: Das ist eine und das andere ein Wort, was ich so lange nicht mehr benutzt habe. Aber ich

00:22:28: ziehe da eine gewisse Nonschalance raus. Also, dass ich wirklich mit einer Leichtigkeit und

00:22:33: Unbekümmertheit rausgehe, mit dem, was ich tue und das einfach mal teste, ist ja auch

00:22:38: nicht schlimm. Ich kann ja auch Dinge tun, die ich machen möchte und dann merke ich,

00:22:41: oh nee, das war jetzt nicht so toll. Ich ändere das nochmal, da geht ja nicht die Welt unter.

00:22:45: Aber ich weiß, ich gehöre auch zu denen, die relativ leistungsorientiert sind und perfektionistisch

00:22:52: und dann hätte ich es am liebsten, es würde immer gleich sofort passen. Aber ich kann

00:22:58: hier auch so mit kleinen Interaktionen rausgehen, ausprobieren, anpassen, etwas geht, etwas

00:23:04: geht nicht. Und diese Leichtigkeit des Spiels kann ich da sehr rausziehen. Genau. Und es

00:23:12: macht mir Mut.

00:23:13: Ja, Taylor. Ich bin drauf und dran, Fan zu werden. Das war "Change Poetry".

00:23:26: Mit Taylor Swift, unsere wahrscheinlich dann mit Abstand meist geklickte Folge.

00:23:32: Nein, nein.

00:23:35: Ganz großartig, dass wir hier aus der Ecke ein Zitat bekommen haben. Vielen Dank, dass

00:23:41: du das hier eingebracht hast. Sehr, sehr spannend. Ja, supergerne. Bis zum nächsten Mal. Auf

00:23:46: Wiedersehen. Tschüss.

00:23:47: [Musik]

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